Zeitgemäße (+ Selektive) Entwurmung

2018 02 03 Schulmedizin SelektiveEntwurmung
Seit einigen Jahren beschäftigt Parasitologen, Tierärzte und auch Pferdebesitzer ein Problem: Würmer werden zunehmend resistent gegen die verfügbaren Wirkstoffe in Wurmkuren, doch neue Präparate sind nicht in Sicht.

Ein Segen, dass die Wissenschaft ein wirkungsvolles Management-Konzept entwickeln konnte, welches eine Alternative zu dem bisherigen Verfahren (3 bis 4 mal pro Jahr  "blind" Wurmkuren mit wechselnden Wirkstoffen zu verabreichen) bietet. Zudem wird die unnötige Belastung der Tiere mit Chemie verringert.

Als man das Problem der fortschreitenden Resistenzentwicklung erkannte, forderte man ein Umdenken beim Parasitenmanagement: weg von den strategischen Entwurmungen, hin zu einem alternativen Konzept, bei dem nicht mehr alle Pferde eines Betriebs pauschal mit demselben Mittel zur selben Zeit behandelt werden, sondern nur diejenigen, bei denen man nach vorangegangener Untersuchung auch tatsächlich Parasiten feststellen konnte. Das Ganze nennt sich „Zeitgemäße (+ Selektive) Entwurmung“. Sie berücksichtigt alle fürs Pferd relevanten Endoparasiten: Kleine und Große Strongyliden, Spulwürmer, Bandwürmer, Zwergfadenwürmer, Pfriemenschwänze und Larven der Dasselfliege.

Wie steige ich in diese Diagnostik ein?

Wählen Sie uns als Ihre betreuende Praxis. Wir kennen die Regeln der ZE (+SE) und geben Ihnen die Informationen zum ersten Schritt. Alles weitere nimmt seinen Lauf, wenn Sie die erste Kotprobe in das Partner-Labor eingeschickt haben: Wir besprechen mit Ihnen das Ergebnis, beraten Sie, was zu tun ist und informieren Sie vor dem nächsten Kotsammeltermin, dass wieder Proben einzusenden sind. Für Fragen rund um das Thema, dürfen Sie uns gerne jederzeit kontaktieren. Für mehr Infos lesen Sie unsere Praxis-Information "Selektive Entwurmung".